Worauf es bei der Flachdachentwässerung ankommt
Flachdächer sind in der modernen Architektur nicht mehr wegzudenken, jedoch erfordern sie eine sorgfältige Planung um das anfallende Niederschlagswasser über eine Flachdach Entwässerung abzuleiten. Das Regenwasser, das auf dem Dach anfällt, muss kontrolliert abgeleitet werden, um eine Überstauung durch stehendes Wasser zu vermeiden. Im Gegensatz zu geneigten Dächern, bei denen das Wasser zur Fassade hin geleitet wird, erfolgt die Entwässerung bei Flachdächern meist durch Abläufe in der Dachfläche nach Innen. Es ist jedoch in jedem Fall wichtig, eine Attika Notentwässerung vorzusehen. Bei Konstruktionen mit innen liegender Entwässerung und vor allem bei Flachdächern in Leichtbauweise sind solche Vorkehrungen unverzichtbar. Eine sorgfältige Planung und Ausführung der Entwässerung ist entscheidend für ein langlebiges und sicheres Flachdach.
Beim Entwässern von Flachdächern mit Attiken entsteht bei verstopften Abflüssen ein hohes Risiko für die Überstauung der Dachfläche. Dies führt auch aus statischer Sicht zu einem Problem für die Gebäudekonstruktion. Daher muss nicht nur der Bemessungsregen, sondern auch der mögliche Starkregen (Jahrhundertregen) bei der Planung und Bemessung der Entwässerungsanlage berücksichtigt werden. Die Entwässerungseinrichtungen sollten immer zugänglich und kontrollierbar sein, um eine dauerhafte Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Eine sorgfältige Gesamtplanung ist daher erforderlich, um den Betrieb der Entwässerungsanlage aufrechtzuerhalten und so Überstauungen zu vermeiden.
Bei der Planung und Bemessung der Flachdach Entwässerung, werden die geltenden Normen DIN 1986-100 sowie DIN EN 1253-1 und DIN EN 12 056-3 zur Hilfe genommen. Die Arbeitsschritte sind dabei in drei Phasen gegliedert: Zunächst muss der Regenwasserabfluss ermittelt werden, bevor dann die Verteilung der Abflüsse geplant wird. Eine wichtige Rolle spielt auch die Bemessung der Notentwässerung, um im Falle von Starkregen die Sicherheit des Gebäudes zu gewährleisten.